Was es ist
Vor Jahren sehnten sich viele RNC-Benutzer nach einer weniger unsichtbaren Kompression und baten darum, dass FMR Audio einen farbenfroheren Kompressor anbietet, der für Bassgitarre, Schlagzeug und andere Quellen geeignet ist, die eine zusätzliche Klangtextur benötigen. Unser Designer hat daraufhin die RNC-Archive durchforstet und eine Version der RNC-Software wieder zum Leben erweckt, die für die Veröffentlichung abgelehnt worden war, weil sie nicht unsichtbar genug war! Das Ergebnis: ein Kompressor, der an klassische Opto-Kompressoren erinnert, die das Signal nur ausgleichen und nicht jede Transiente zähmen. Um die Klangfarbe des RNLA zu feiern, wurde ein leuchtend roter Regler als visuelle Metapher gewählt. Obwohl die neueste Version mit einem weniger auffälligen, rot gestreiften Regler ausgeliefert wird (nicht abgebildet), bleibt die Klangfarbe des RNLA kräftiger denn je...
Wie es klingt
"Dick" und "schnulzig" - so haben einige unserer Kunden den Klang des RNLA beschrieben. Der RNLA ist zugegebenermaßen viel sanfter und neigt nicht so sehr dazu, sich das Signal zu schnappen und davonzulaufen. Wie eine altmodische Fotozelle reagiert der RNLA nicht sofort, sondern benötigt das Signal eine Weile, um die Fotozelle in Gang zu setzen. Dies verleiht dem Kompressor eine sanfte Musikalität, die dem Quellsignal eine wünschenswerte Charakteristik verleiht.
So wird's gemacht
Der RNLA und der RNC nutzen weitgehend die gleiche Hardware, verwenden aber unterschiedliche Algorithmen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Der RNLA macht sich die (unter Entwicklern von Dynamikprozessoren) wohlbekannte Maxime zu eigen, dass nach den statischen Merkmalen des Signalwegs vor allem die Form der Attack- und Release-Hüllkurven zum Klang eines Prozessors beiträgt. Die Software des RNLA wandelt dann das Sidechain-Signal in ein Treibersignal für den VCA um, das die Dinge etwas verlangsamt und die knackige und schnelle Aktion des RNC-Modus völlig umformt. Diese Umformung (und die Verlangsamung) sind die primären klanglichen Triebkräfte hinter dem "dicken und schnulzigen" Sound des RNLA!